Einwohnergemeinde St. Stephan
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Die Landwirtschaft in St. Stephan


Wer von der Höhe über das Gebiet der Gemeinde St. Stephan schaut, ist beeindruckt von der landschaftlichen Vielfalt. Im Talgrund und bis weit hinauf an die beiden Talseiten bearbeiten die Landwirte die Wiesen. Das geübte Auge stellt die verschiednen Nutzungsintensitäten sofort fest. Von der streufläche über die extensive, ungedüngte Magerwiese bis hin zun den intensiv genutzten Wiesen und Weiden ist alles vorhanden. Erst dieses Zusammenspiel der abgestuften Nutzung lässt eine Landschaft entstehen, die ihrer Schönheit wegen auch für den Tourismus attraktiv bleibt. Heute zählt man in St. Stephan noch knapp 80 Landwirtschaftsbetriebe verschiedener Grössen. Nebst der landwirtschaftlichen Nutzfläche bewirtschaften praktisch alle Bauern Alpweiden in der Gemeinde, die für sie ein wichtiges Standbein für das bäuerliche Einkommen darstellen.

Die Simmentaler Kuh


Verschiedene Quellen dokumentieren, dass die Simmentaler Zucht in der Schweiz schon früh eine grosse Bedeutung hatte; anfangs vor allem im Simmental, das der Rasse den Namen gab. Damals waren grossrahmige, robuste Kühe für die Milch- und Fleischproduktion sowie kräftige Ochsen für die Arbeit auf dem Feld gefragt.

Während die Simmentaler Rasse nach umfangreichen Exporten weltweit als Fleischrasse Furore machte, geriet sie in der Schweiz als klassische Doppelnutzungsrasse zunehmend unter Druck. Überzeugte Reinzüchter gründeten 1978 die Schweizerische Vereinigung zur Erhaltung und Förderung der reinen Simmentaler Fleckviehrasse. Die Simmentaler Rasse ist heute auf allen Kontinenten zu Hause und bildet mit ungefähr 50 Millionen Tieren eine der weltweit bedeutendsten Rinderrassen. Schon Mitte des 19. Jahrhunderts wurden Tiere aus dem Simmental nach Afrika exportiert. Ende der 60er Jahre fand das Simmentaler Vieh als Doppelnutzungsrind auch den Weg nach Nordamerika, Australien und Neuseeland und hat so in relativ kurzer Zeit alle Kontinente erobert.